Wir bauen einen Kompostierstall.
Für die Wintermonate benötigen auch unsere Kühe einen Stall. Hier stellte sich für uns die Frage, was für ein Stall. Ein Vollspaltenboden mit Liegeboxen schied von vorneherein aus, nicht nur wegen
der hohen Kosten, vor allem wegen der Tiergesundheit. Nach langen Recherchen, vielen Diskussionen, Anrufen und vor Ort Besuchen stand fest:
Unsere Kühe sollten einen Kompostierstall erhalten!
Vom Grundriss her ist ein Kompostierstall vergleichbar mit einem herkömmlichen Zweiraumlaufstall. Entwickelt wurde das Konzept in den USA. Heute hat sich der Kompostierstall auf der ganzen Welt etabliert. Speziell in Österreich und in der Schweiz stieg die Anzahl in den letzten Jahren sprunghaft an und wird immer beliebter.
Die Funktion beruht auf einer aeroben Zersetzung von organischen Material. Anstelle von Stroh werden Sägespäne oder aber auch feine Hackschnitzel als Einstreu verwendet. Als Basis dient eine etwa 30 bis 35cm hohe Schicht, die in den Stall eingebracht wird. In dieser Schicht läuft unter optimalen Bedingungen der Kompostierungsprozess ab.
Zweimal täglich wird der Kompost mit dem Grubber oder einer Fräse bearbeitet. Alle zwei bis drei Wochen wird nachgestreut. Einmal im Jahr wird die gesamte Kompostschicht ausgeräumt und mit einem Miststreuer als Dünger ausgebracht. Der pH-Wert des Komposts liegt im Schnitt zwischen 8,0 und 8,4 pH und soll damit wesentlich zur Einsparung von Kunstdünger dienen.
Im Frühjahr bis zum Herbst, wenn alle Kühe auf der Weide sind, will Kathrin
den Stall als grosses Gewächshaus für Kräuter- und Gemüseanbau nutzen.
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